Auf Nummer sicher - die wichtigsten Versicherungen rund um Haus, Hof, Hab & Gut

Für viele Immobilieneigentümer ist das eigene Haus die mit Abstand größte Investition im Leben und deshalb der wichtigste Vermögenswert. Um diesen zu schützen, gibt es Versicherungen – für das Haus selbst und auch für die Menschen, die darin wohnen. Der FALC Immobilien Ratgeber zeigt, worauf es ankommt.

Wie teuer das Einfamilienhaus letztlich wird, hängt von vielen Faktoren, wie vor allem Lage, Größe und Ausstattung ab. Ab 250.000 Euro aufwärts kostet der Bau eines Einfamilienhauses. Rechnet man das Grundstück hinzu, sind es schnell 400.000 Euro und mehr, mithin ein großes Investment. Ohne Versicherungsschutz würden Immobilienerwerber erhebliche Risiken eingehen. Im Extremfall wäre die wirtschaftliche Existenz der gesamten Familie bedroht. Zugleich ist ein passender Versicherungsschutz für das selbst genutzte Eigenheim eine vielschichtige Sache.

Heißt: Nicht jede Versicherung ist tatsächlich nötig, manche Policen nur in bestimmten Phasen. Und: Nicht allein die Immobilie als solche ist versicherungswürdig, auch deren Mobiliar sowie vor allem die Menschen, allen voran die eigene Familie. Es geht somit um beides – Sachversicherungen und Personenversicherungen.

 

Die wichtigsten Hausversicherungen nach dem Einzug

Wohngebäudeversicherung: Sie ist ein Muss für Hauseigentümer. Denn eine Wohngebäudeversicherung kombiniert in aller Regel den Schutz vor Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosionen oder Implosionen, Hagel und Sturm (ab Windstärke 8) sowie Leitungswasser und Überspannung. Versichert sind das Gebäude sowie fest damit verbundene Teile.

Tipp:

Vermeiden Sie eine Unterversicherung, damit der Versicherer den kompletten Schaden übernimmt und keine Abzüge vornimmt. Dies gelingt durch den sogenannten gleitenden Neuwertfaktor in der Wohngebäudeversicherung. Das bedeutet: Die Versicherungssumme passt sich laufend den gestiegenen Baupreisen an. Tipp: Die Wohngebäudepolice für Häuser in Hochwasser- oder anderen gefährdeten Gebieten sollte den Elementarschadenschutz enthalten.

 

Wer bei der Stromversorgung auf Sonnenenergie setzt, sollte zusätzlich eine Solar- und Photovoltaik-Versicherung als Ergänzung zur Wohngebäudepolice abschließen. Letztere leistet nämlich nur bei Schäden an der Anlage, wenn das gesamte Haus oder Teile des Gebäudes bei einem Schadensereignis zum Versicherungsfall werden. Wird nur die Anlage beschädigt, etwa durch Hagelschlag oder Blitzeinschlag im Nachbargebäude, geht der Eigentümer ohne Solarversicherung leer aus.

Private Haftpflichtversicherung: Die Police reicht völlig, sofern das Haus ausschließlich vom Eigentümer und seiner Familie bewohnt wird. Sach- und Personenschäden bei Dritten, sofern sie im Zusammenhang mit der Verletzung der Eigentümer- Verkehrssicherungspflicht stehen, werden von dieser Versicherung im Schadensfall übernommen.

Wichtig:

Auch Hauseigentümer, die ihre eigenen vier Wände selbst nutzen, haben eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht – gerade im Herbst und Winter, wenn die Blätter auf den Gehweg fallen oder der Gehweg nach einer frostigen Nacht vereist ist. Für Unfallschäden Dritter muss ein Hauseigentümer gegebenenfalls haften.

Eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht ist in der Regel nur bei Vermietern sinnvoll. Oder falls bei einem Zweifamilienhaus, dessen eine Hälfte vermietet ist.

Hausratversicherung: Zum Standardschutz dieser Police zählt die Absicherung von Schäden an Mobiliar und anderen Einrichtungsgegenständen, auch im Bad übrigens, die durch die Risiken Brand, Blitzschlag, Explosion und Implosion entstehen können. Außerdem deckt sie Schäden nach Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Raub sowie Schäden durch Hagel, Sturm (ab Windstärke 8) und Grundwasser ab.

Tipp:

Achten Sie auf eine Versicherungssumme in ausreichender Höhe. Falls Ihr Hausrat alles in allem 100.000 Euro wert ist, die Versicherungssumme aber 50.000 Euro beträgt, bekommen Sie nur die Hälfte des Schadens ersetzt. Nach einer Faustformel vermeidet man eine kostspielige Unterversicherung bei einer Versicherungssumme von 500 bis 750 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Achtung: Wertsachen wie Schmuck, Kunst, Antiquitäten oder Goldmünzen sind üblicherweise nur bis maximal 20 Prozent der Versicherungssumme versichert.

Versicherungen für Immobilieneigentümer – Auch an die Menschen denken

Zum Wertvollsten, das man vor Gefahren schützen muss, gehört – zusätzlich zum Haus und dessen Inventar - die Familie. Weil aber Tod, Krankheit, Berufs- oder gar Erwerbsunfähigkeit zu den größten Tabus unserer Gesellschaft zählen, machen sich die wenigsten darüber Gedanken und deshalb den fatalen Fehler, nicht für solche Ernstfälle vorzusorgen.

Solche Risiken lassen sich ebenfalls versichern. Beispielsweise mit einer Restschuldversicherung. Dabei handelt es sich um eine Risiko-Lebensversicherung, die beim Ableben des Versicherungsnehmers zahlt. Idealerweise entscheiden sich Bauherren und Immobilienkäufer für eine Police mit jährlicher Anpassung an den Tilgungsplan. Die Versicherungssumme ist dann immer so hoch wie die Restschuld des Hypotheken-Darlehens. Kommt es zum Ernstfall, übernimmt der Versicherer die gesamte Restfinanzierung, und die Angehörigen können ihr Zuhause behalten. Dieser Schutz für die finanzielle Sicherheit der Familie ist besonders für Alleinverdiener ratsam.

 

Vorsorge für den Fall einer Berufsunfähigkeit

Zum Muss für alle, die von ihrer Arbeitskraft leben, gehört auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie deckt Einkommensverluste ab, wenn der Versicherte zum Beispiel aufgrund von Krankheit oder nach einem Unfall dauerhaft nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann. Allerdings ist diese Art der Eigenvorsorge in aller Regel nicht so preiswert, weil die Höhe des Beitrags vom Alter und dem Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers abhängt.

Als Alternative kommt eine private Unfallversicherung infrage. Sie zahlt allerdings nur bei körperlichen Beeinträchtigungen nach Unfällen. Eine ebenfalls günstigere Alternative, um Invaliditätsrisiken abzusichern, ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Die Krux: Der Versicherer leistet erst eine Rente, wenn der Kunde gar nicht mehr arbeiten kann. Besonders für Menschen mit risikoreichen Berufen oder Vorerkrankungen bietet sie aber zumindest eine Möglichkeit, um ihre Arbeitskraft abzusichern.

 

Die richtige Partnerwahl bei Versicherungen rund um die Immobilie

Für den Abschluss jeder Versicherung – ganz gleich ob Sach- oder Personenversicherung – gilt: Sorgfältig prüfen, bei wem die Versicherung(en) abgeschlossen wird. Doch mit dem Slogan „Geiz ist geil“ kommt man bei der Suche nach dem passenden Versicherungsschutz nicht allzu weit. Die Versicherung mit dem niedrigsten Beitrag ist nicht unbedingt die Beste.

Ein wichtiges Qualitäts- und Leistungskriterium ist der Service des Versicherers und die Schadensregulierung durch den Versicherer. Vergleichsweise niedrige Versicherungsbeiträge sind zwar erfreulich, aber nützen dem Eigentümer denkbar wenig, wenn er drei Monate oder noch länger auf das Geld der Versicherung warten muss. Tipp: Immobilieneigentümer sollten sämtliche Versicherungsverträge, die ab dem Einzug abgeschlossen wurden, spätestens alle drei Jahre auf Aktualität prüfen. Hat sich der Bedarf geändert, ist eine Anpassung des Versicherungsschutzes meist sinnvoll.

 

Fazit

Die eigene Immobilie ist ein erheblicher Vermögenswert, bei vielen Familien womöglich der größte. Das sollte man als Eigentümer nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Maßgeschneiderter Versicherungsschutz verhindert das Risiko, das Vermögen ganz oder zum Teil einzubüßen. Gut also, wenn man einen Versicherungsschutz hat. Aber besser, wenn man ihn erst  gar nicht braucht. Das gilt allgemein bei Versicherungen, die dem Risikoschutz dienen.

Immobilieneigentümer sollten deshalb nicht an der falschen Stelle sparen und auf den nötigen Versicherungsschutz verzichten. Falls doch etwas passiert, steht ohne Versicherungsschutz die Existenz der Familie auf dem Spiel.

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