Solarenergie auf dem Dach – Vor- und Nachteile

Photovoltaik ist der Trend schlechthin. Tatsächlich begegnen uns heute Solaranlagen auf den Dächern der meisten Häuser. Waren es vor zehn Jahren vor allem große Bauernhäuser in ländlichen Regionen, die mit solchen Solarpaneelen zugepflastert waren, sieht man nun auch in den Innenstädten auf immer mehr Häusern die wartungsarmen glänzenden Photovoltaikanlagen.

Tatsächlich bietet Solarenergie viele Vorteile, aber auch  einige Nachteile. Dabei muss man allerdings von vornherein festhalten, dass die Nachteile der Solarenergie nicht im entferntesten an die Nachteile von Energie aus fossilen Energieträgern herankommen. Insofern macht es immer Sinn, sich über Vor- und Nachteile Gedanken zu machen – eine lohnende Investition kann eine Solaranlage aber auch trotz möglicher Nachteile sein.

Klar ist dabei auch, dass die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland ohne einen starken Ausbau in Sachen Solar- und Windenergie nicht erreichbar sind. Allein der Staat kann diesen Ausbau nicht stemmen. Auch vonseiten der Privathaushalte ist Unterstützung erforderlich. Neben den Kosten und den Vor- und Nachteilen der Solarenergie auf dem eigenen Dach sollte auch dieser Faktor stets bei einer solchen Entscheidung bedacht werden.

Um Ihnen in dieser Sache einen besseren Überblick zu verschaffen, haben wir von FALC Immobilien hier die wichtigsten Vor- und Nachteile einmal für Sie zusammengefasst. Zusätzlich zeigen wir Ihnen mit welchen Kosten Sie aktuell rechnen müssen, wenn Sie eine Solaranlage auf Ihrem Dach installieren lassen.

Solar auf dem Dach – Die Vorteile

Da wäre als Allererstes natürlich der Gedanke des Umweltschutzes. Denn Solarenergie ist zu 100 Prozent erneuerbare Energie – und sie erzeugt bei der Entstehung kein CO2 und auch sonst keinerlei Umweltverschmutzung. Natürlich ist das an dieser Stelle etwas blauäugig, denn die Emissionen, die bei der Herstellung der Solarpaneele entstehen, werden dabei leicht übersehen. Doch im direkten Vergleich zu anderen Energiequellen ist Solarenergie sehr sauber. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie bei Bedarf eine solche Solaranlage nach einem Defekt oder einem notwendigen Austausch auch fachgerecht entsorgen.

Doch neben dem Umweltschutz haben Solaranlagen noch immer eine ganze Menge mehr zu bieten. So beispielsweise die folgenden Punkte:

  • Selbst erzeugter Strom reduziert Ihre Stromkosten teilweise erheblich
  • Die Stromerzeugung als solche ist sogar kostenlos
  • Sie werden so vor Strompreiserhöhungen geschützt
  • Lange Haltbarkeit der Solarpaneele ist heute bereits Standard
  • Andere Produkte, die für den Betrieb Strom benötigen, können so wirklich „grün“ betrieben werden

Doch was genau bedeuten diese Vorteile eigentlich im Detail?

Reduzierung Ihrer Stromkosten durch selbst erzeugten Strom

Die politische Entwicklung innerhalb Europas im Jahr 2022 hat deutlich gezeigt, wie schnell sich die Welt verändern kann. Eines der großen Probleme bei einem solchen Konflikt, wie er seit dem Frühjahr 2022 zwischen Russland und der Ukraine herrscht, ist immer die Preisentwicklung verschiedener Rohstoffe, die Deutschland aus der jeweiligen Region bezieht.

Dabei hätte es eine solche kriegerische Auseinandersetzung für einen fortlaufenden Anstieg der Strompreise gar nicht unbedingt gebraucht. Wer heute einmal die Strompreise aus dem Jahr 2000 mit den aktuellen Preisen vergleicht, der bekommt eine Vorstellung davon, was uns in einigen Jahren noch erwarten könnte.

Im Jahr 2000 kostete die Kilowattstunde im Privathaushalt im Durchschnitt 13,94 Cent. Im Jahr 2022 haben wir Durchschnittspreise von 34,64 Cent pro Kilowattstunde erreicht. Dabei haben sich dem aktuellen Stromreport zu Folge allein die Steuern, Abgaben und Umlagen seit 2000 nahezu verdreifacht.

Noch vorteilhafter ist eine Solaranlage, wenn Sie die Solarenergie mit einem Stromspeicher speichern. So verdoppelt sich in der Regel der Eigenverbrauchsanteil eines Haushalts mit einem Stromspeicher mit 8 kWh Speicherkapazität, im Vergleich zu einem Haushalt mit Solaranlage, aber ohne Stromspeicher.

Die Stromerzeugung als solche wird kostenlos

Solarenergie ist eine Energieform, die allein aus den Strahlen der Sonne gezogen wird. Diese scheint jeden Tag vollkommen kostenlos für Menschen in der ganzen Welt. Der Wissenschaft zur Folge wird sie das auch noch einige Millionen Jahre tun. Insofern bietet sie eine absolut kostenlose Stromquelle für jedermann.

Sie werden so vor Strompreiserhöhungen geschützt

Das ist die logische Konsequenz der vorherigen beiden Punkte – dank Ihrer eigenen Solaranlage und des damit produzierten Stroms schmerzen Strompreiserhöhungen nicht mehr so stark. Die wenigsten Haushalte schaffen zwar eine 100-prozentige Versorgung mit Strom durch die eigene Solaranlage. Doch auch wenn Sie weiterhin Strom aus dem Stromnetz ziehen, reduziert sich dieser Stromanteil an Ihrem Gesamtverbrauch erheblich – und damit auch die Kosten bzw. die Probleme bei möglichen Strompreiserhöhungen.

Die Solarpaneele sind lange haltbar

In der Regel leisten diese Paneele mindestens für 25 Jahre gute Arbeit. Bei entsprechender Wartung auch länger.

Andere Geräte können so wirklich „grün“ betrieben werden

Hierfür gibt es direkt zwei Beispiele. Das eine ist das E-Auto, das heute von allen Seiten immer mehr auf den Markt geworfen wird. Natürlich ist auch ein E-Auto, das mit herkömmlichem Netzstrom aufgeladen wird, umweltfreundlicher als ein alter Diesel. Aber wirklich emissionsfrei fährt Ihr E-Auto erst, wenn Sie ihn mit Strom aus Solarenergie tanken.

Das Gleiche gilt bei modernen Heizungsanlagen, wie der Wärmepumpe. Natürlich erzeugt eine Wärmepumpe mit dem wenigen Strom, den sie verbraucht, nur einen minimalen CO2-Fußabdruck. Doch dieser kann komplett entfallen, wenn die Wärmepumpe über den Strom aus einer Solaranlage gesteuert wird.

Solar auf dem Dach – Die Nachteile

Doch wo Licht ist, ist im wahrsten Sinne des Wortes auch Schatten. Genauso ist es auch mit einer Photovoltaikanlage. In der Folge haben wir einmal die wichtigsten Nachteile dieser Technologie für Sie zusammengetragen:

  • Bei Solarenergie besteht eine große Wetterabhängigkeit
  • Die Anschaffungskosten liegen relativ hoch
  • Durch das Betreiben einer Solaranlage werden Sie automatisch ein Gewerbetreibender
  • Nicht alle Dächer eignen sich gleichermaßen für die Installation einer Solaranlage

Die Wetterabhängigkeit als Risiko

Damit eine Solaranlage optimal Strom produzieren kann, bedarf es eines klaren Himmels und einer direkten Sonneneinstrahlung. Gerade im Herbst und Winter, aber auch in den Nachtstunden, müssen Sie in aller Regel vermehrt auf Netzstrom zurückgreifen. Die einzige Alternative bietet auch hier wiederum der Stromspeicher.

Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten

Eine Solaranlage kostet schnell einen fünfstelligen Betrag – vor allem, wenn Sie parallel dazu auch noch direkt einen Stromspeicher installieren lassen möchten, steigen die Kosten noch weiter an.

Übrigens

Die Kosten für die Anschaffung einer solchen Solaranlage können Sie umgehen, indem Sie eine solche Solaranlage mieten. Dadurch tragen sie für die Solaranlage nur geringe monatliche Kosten, brauchen aber nicht direkt zu Beginn die gesamte Solaranlage zu bezahlen.

Sie werden zum Gewerbetreibenden

Wer eine Solaranlage betreibt und hieraus immer mal wieder etwas Strom ins Netz einspeist, muss schon dafür ein Gewerbe anmelden. Hierbei haben Sie das Wahlrecht, ob Sie von der Kleinunternehmerregel gebrauch machen möchten oder ob Sie direkt Mehrwertsteuer abführen möchten. Bevor Sie sich also eine Photovoltaik-Anlage zulegen, sollten Sie sich auf jeden Fall durch einen Steuerberater beraten lassen.

Nicht jeder Standort ist geeignet

Je nach Neigung des Dachs und Blickrichtung kann es sein, dass Ihr Haus für eine Solaranlage nicht oder nur sehr eingeschränkt infrage kommen.

Schon gewusst?

Wenn Sie auf Ihrem Dach Probleme haben, eine Solaranlage zu installieren, können Sie auch auf andere Flächen ausweichen. Beispielsweise auf das Dach des Gartenhauses oder auf eine Terrassenüberdachung, wenn Sie Ihre Terrasse mal wieder neu in Szene setzen möchten.

Kosten für eine Solaranlage

Geht man einmal von einem 4-Personen-Haushalt aus, der auch rund die Hälfte des erzeugten Stroms einspeisen möchte, so benötigen Sie eine Solaranlage mit einer reinen Modulfläche von 45 qm. Das entspricht etwa 30 Modulen, die auf Ihrem Dach verbaut werden müssen. Hieraus resultieren Kosten von rund 13.000 Euro – die Kosten für einen möglichen Stromspeicher noch nicht berücksichtigt.

Diese Kosten können aber durch Fördermittel von Bund und/oder dem jeweiligen Bundesland, in dem Sie leben, reduziert werden. So können Sie beispielsweise zinsgünstige KfW-Darlehen für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage erhalten.

Fazit

Unter dem Strich betrachtet bietet eine Solaranlage auf dem Dach deutlich mehr Vor- als Nachteile – vor allem in finanzieller Hinsicht. Mit dem richtigen Equipment – beispielsweise einem Stromspeicher – erhöhen sich die Vorteile noch weiter.

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