Einbruchschutz – So schützen Sie Ihr Haus

Im Jahr 2020 gab es in Deutschland so wenige Einbrüche wie seit 20 Jahren nicht mehr. Man könnte meinen, dass dieser Rückgang vor allem mit dem verringerten Bewegungsaufkommen der Menschen durch die Corona-Maßnahmen im Jahr 2020 zu tun hat. Tatsächlich hat die Einbruchstatistik in Deutschland im Jahr 2015 ihren Höhepunkt erreicht – damals mit über 167.000 polizeilich gemeldeten Einbruchdiebstählen. Seitdem ist die Zahl jedes Jahr konsequent gesunken, bis sie schließlich im Jahr 2020 bei 75.000 angezeigten Einbruchdiebstählen angekommen ist.

Auch wenn die Corona-Pandemie durchaus etwas damit zu tun haben kann – der generelle Rückgang von Einbruchszahlen der letzten Jahre liegt vor allem daran, dass Privathäuser immer besser abgesichert werden. Die Folge: besonders Häuser, die nicht entsprechend gesichert sind, stehen ganz oben auf der Liste vieler Einbrecher. Deshalb ist es heute so wichtig, sein Hab und Gut sinnvoll zu sichern. Das große Problem dabei: Die wenigsten Maßnahmen zum Einbruchschutz können einen Einbruch wirklich dauerhaft verhindern. Sie sorgen einfach dafür, dass der Einbrecher möglichst lange braucht, um in ein Haus zu kommen.

Je schwerer es einem Einbrecher gemacht wird, desto größer ist die Chance, dass der Einbrecher ablässt und den Einbruchsversuch einstellt. Mit welchen Einbruchschutzmaßnahmen dieses Ziel so gut wie möglich erreicht werden kann, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Mechanischer Einbruchschutz

Generell gibt es zwei Kategorien von Maßnahmen zum Einbruchschutz, welche beide sehr erfolgversprechend sind. Das eine sind die mechanischen Vorkehrungen zum Einbruchschutz, das andere die elektronischen Maßnahmen. Bei mechanischen Vorkehrungen handelt es sich um kleine bauliche Maßnahmen. Beide Varianten können bei einem Neubau bereits in die Planung zum Hausbau mit einfließen. Wir zeigen Ihnen hier einmal drei mechanische Maßnahmen zum Einbruchschutz, die sich in der Vergangenheit bewährt haben:

1. Fensterriegel

Wenn Sie ein Fenster schließen, wird ein Zapfen in den Fensterbeschlag geschoben, der das Fenster geschlossen hält. Wie stabil das Fenster dabei gegen Aufhebelversuche von Einbrechern bleibt, ist stark von der Art der Zapfen abhängig. Die meisten Fenster verfügen über einen einfachen Rollzapfen. Dieser schließt optimal gegen Wind und Wetter – ist aber von einem Einbrecher innerhalb kürzester Zeit aus der Verankerung gehebelt.

Wesentlich mehr Sicherheit bieten Pilzzapfen, die sich nach dem Schließen des Fensters fest verankern. Doch wenn Ihr Fenster keine Pilzzapfen verbaut hat, ist das Nachrüsten vergleichsweise teuer, da für eine wirklich sichere Verarbeitung ein Fachmann gefragt werden muss. Für diese Fälle gibt es eine gute Alternative: Der Fensterriegel. Die meisten Modelle lassen sich aufschrauben und bedürfen keiner weiteren baulichen Veränderung am Fenster selbst.

Einfach auf den Rahmen und den Beschlag gesetzt, und schon hält der Stahlriegel Ihr Fenster stabil geschlossen, zumindest wird ein Aufhebeln für Einbrecher deutlich erschwert. Im Vergleich zur kompletten Umrüstung Ihres Fensters oder gar einer Terrassentür ist diese Variante die deutlich günstigere. Außerdem können Sie diesen Riegel selbst anbringen – die Beauftragung eines Fachmanns entfällt.

2. Türriegel

Wohnungstüren, Haustüren, Keller- oder Terrassentüren sind neben ebenerdigen Fenstern die Einstiegsstelle Nummer eins für Einbrecher. Da macht es natürlich Sinn, auch an der Tür einen weiteren Einbruchschutz zu installieren.

Türriegel gibt es in zahlreichen verschiedenen Varianten. Da wäre beispielsweise das Querriegelschloss – ein stabiles Schloss aus einem Panzerriegel bestehend, welches einmal quer über die komplette Tür führt. Wird dieses Querriegelschloss abgeschlossen, fahren an beiden Seiten der Tür stabile Panzerriegel in die vorgesehen Schlosskästen.

Einfachere Varianten funktionieren genauso wie Fensterriegel und lassen sich einfach in der Nähe des Türschlosses auf der Tür anbringen. Der Riegel fährt dann in den Schließkasten, der auf der Türzarge angebracht ist. Hochwertige Türriegel bringen einen sehr starken Einbruchschutz mit. Doch selbst niedrigpreisige Modelle können einen Einbrecher zumindest für einige Zeit beschäftigen.

3. Gitter vor Kellerfenstern

Eine der beliebtesten Einbruchstellen ist das Kellerfenster – vor allem, wenn es in einem zugänglichen Schacht liegt. Denn hier kann ein Einbrecher auch mal etwas länger für sein Werk brauchen – immerhin ist er durch den Schacht optimal vor den Blicken anderer geschützt. Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Kellerfenster hier optimal sichern können. Entweder Sie bringen Gitter direkt vor dem Fenster an, sodass potenzielle Einbrecher zwar in den Schacht, nicht aber durch das Fenster kommen. In diesem Fall müssen die Gitterstäbe allerdings fest im Mauerwerk verankert sein. Ein aufgeschraubtes Verbundgitter kann ein Einbrecher schnell abschrauben – der Einbruchschutz wäre hier minimal.

Die zwei Variante ist ein Schachtgitter, das fest im Boden verankert ist und den Zugang zum Fensterschacht gar nicht erst zulässt. Beide Möglichkeiten bieten – wenn sie professionell verarbeitet wurden – einen hervorragenden Schutz gegen Einbrüche durch Ihre Kellerfenster. Auch hier ist eine Umsetzung direkt beim Bau eines Hauses optimal, da Sie so ohne weitere bauliche Maßnahmen die Gitter direkt entsprechend verankern können.

Elektronischer Einbruchschutz

Auch im Bereich des elektronischen Einbruchschutzes gibt es eine Menge spannender Möglichkeiten, Ihre Immobilie zu schützen. Allerdings gibt es einen klaren Unterschied zu den mechanischen Varianten: Elektronischer Einbruchschutz wirkt meistens nur abschreckend oder vertreibend.

1. Alarmanlagen

Ein klassisches Beispiel dafür sind Alarmanlagen. Ihre Schutzfunktion liegt hauptsächlich darin, dass sie Nachbarn, Passanten sowie bei einer Direktschaltung die Polizei auf einen möglichen Einbruch aufmerksam machen. Das allein reicht oftmals schon aus, um Einbrecher effektiv in die Flucht zu schlagen.

2. Kameraüberwachung

Auch die Kameraüberwachung bietet Ihnen vor allem einen Vorteil in Sachen Abschreckung. Wenn Sie eine Geschäftsimmobilie überwachen lassen und ein entsprechender Wachschutz involviert ist, wird eine Echtzeitüberwachung über entsprechende Sicherheitskameras natürlich deutlich erleichtert. Ansonsten schreckt aber bereits das Vorhandensein von entsprechenden Kameras Einbrecher ab. Außerdem haben Sie im Fall eines Einbruchs mit einer Kameraüberwachung auch deutlich bessere Chancen, dass ein Einbrecher von der Polizei überführt wird.

3. Gegensprechanlage

Gerade in einem Mehrfamilienhaus bietet eine Gegensprechanlage einen guten zusätzlichen Schutz gegen Einbrecher. Denn mit einer Gegensprechanlage kann jeder Hausbewohner sicherstellen, dass kein Unbefugter das Haus betritt.

Auch in einem Privathaus kann eine Gegensprechanlage Sinn machen – vor allem dann, wenn das Grundstück größer ist und die Gegensprechanlage am Eingangstor angebracht wird. So können Sie, bevor Sie das Tor öffnen, prüfen, wer Einlass auf Ihrem Grundstück begehrt.

Fazit

Einbruchschutz ist eine facettenreiche Angelegenheit. Auch wenn Sie sich natürlich gegen die Folgen eines Einbruchdiebstahls versichern lassen können, machen einzelne Maßnahmen zur Absicherung Ihrer Immobilie gegen die Gefahr eines Einbruchs immer Sinn. Grundsätzlich erhöht es in den meisten Fällen die Effektivität, wenn Sie hier verschiedene Maßnahmen kombinieren. Vor allem eine Kombination elektronischer und mechanischer Maßnahmen zum Einbruchschutz hilft, Einbrecher dauerhaft von Ihrem Grund und Boden fernzuhalten.

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